Holzindustriefachmann/-frau - der neue Beruf mit dem Rohstoff der Zukunft
Ein Beruf verbindet den Wald und die Bauwirtschaft
Die neue Ausbildung der Holzindustriefachleute löst ab August 2022 die heutige Sägerlehre ab und trägt den veränderten Anforderungen in der Holzindustrie Rechnung. Mehr Gewicht legt die neue Ausbildung auf die Integration der Weiterverarbeitung des Schnittholzes durch Leimen und Hobeln, das Vermitteln der Anlagetechnik sowie von IT-Themen und den direkten Kundenkontakt.
Blick für Holzqualitäten und technisches Verständnis
Nicht nur einen Arbeitsplatz haben die Holzindustriefachleute, sondern gleich mehrere: draussen im Freien oder in den jeweiligen Verarbeitungs- und Lagerhallen. Auch bezüglich Grösse ihrer Arbeitsmittel wie Kran oder Stapler können wenige andere Berufe mithalten. «GO BIG!» lautet denn auch der Werbeclaim für das neue Berufsbild. Für die Beurteilung des angelieferten Rundholzes braucht es umfassendes Fachwissen über den Rohstoff Holz, seine Eigenschaften und Verwendungsmöglichkeiten. Gemäss Kundenwunsch und Betriebsvorgaben schneiden sie das Rohholz in verschiedenen Verfahren und auf den entsprechenden Anlagen ein. Eine optimale Ausbeute wird dabei stets angestrebt. In weiteren Arbeitsschritten produzieren sie die verschiedensten Schnitt-, Leimholz- und Hobelprodukte. Das neue Berufsbild verbindet Gegensätzliches und bietet Abwechslung. Ein Job für junge Berufsleute also, die naturverbunden und gleichzeitig technisch und digital interessiert sind.
Beruf mit Zukunftsperspektiven
Holzindustriefachleute leisten einen unmittelbaren Beitrag für eine nachhaltige Zukunft. Der nachwachsende Rohstoff Holz ist ihr Metier. Ihr Know-how darin macht sie zu geschätzten Fachkräften in Sägereien, Holzwerken, Leimwerken oder im Holzgrosshandel. Und als Rohholz-Spezialisten können sie Kunden umfassend beraten.
Im August 2022 beginnen die ersten lernenden Holzindustriefachleute ihre Ausbildung mit Zukunftschancen. «Im Werkstoff Holz steckt riesiges Potenzial. Ich bin überzeugt, dass junge Leute, die in der Holzindustrie ihre Lehre absolvieren, grosse berufliche Chancen haben. Denn sie wissen, wie man das Holz verarbeitet und verbaut», sagt Josua Preisig, Produktionsleiter und Ausbildner im Sägewerk. Für die weitere Berufslaufbahn nach der Lehre stehen Kurse, Berufsprüfungen, höhere Fachschulen oder sogar Fachhochschul-Studiengänge zur Auswahl.
GO BIG!
GO BIG ist die schweizweite Nachwuchskampagne der Holzindustrie. Initianten der Kampagne sind der Verband Holzindustrie Schweiz (HIS) und der Verband Schweizerischer Hobelwerke (VSH). Im Auftrag des HIS und in Zusammenarbeit mit externen Partnern entwickelten wir die Basiskampagne und sind im Mandat für die Umsetzung der Marketing- und Kommunikationsmassnahmen zuständig.
Weiere Infos: www.go-big.ch