Das Bürohaus Hortus in Allschwil soll für zukünftige Bauvorhaben in Sachen Ökologie eine Messlatte definieren. Nach den Plänen von Herzog & de Meuron Architekten und der Planung der Ingenieure von ZPF setzt Blumer Lehmann das Haus mit Holz und weiteren natürlichen Materialien um.
Bauherrin SENN will vor allem in der Ökologie weiterdenken und neue Massstäbe setzen: Das Gebäude mit circa 10 000 m2 Nutzfläche soll einen Energieüberschuss produzieren und nach 30 Jahren die Graue Energie kompensiert haben, die für den Bau aufgewendet wurde.
Der Weg zum klimaschonenden Gebäude führte ausgehend vom Material über die Konstruktion zum Volumen. Und die Liebe zum Ort gibt das Leitmotiv für das anspruchsvolle Projekt vor. So werden beispielsweise Erde und Holz aus der Gegend zu Holz-Lehm-Verbunddecken verarbeitet. Altpapier ist als ein weiteres natürliches Material für die Fassade vorgesehen. Die Energieversorgung wird über die Fotovoltaik maximiert. Und für jedes einzelne Bauteil wird zum vornherein festgelegt, wie es später wiederverwendet werden soll.
2025 soll der Hortus eröffnet werden und insbesondere Digital- und Tech-Firmen eine hochwertige und behagliche Arbeitsumgebung mit gesundem Raumklima bieten, in der sie sich untereinander und mit der nahe gelegenen Life-Science-Branche austauschen können.