Die Schulanlage Herti erhielt für die Bauzeit des geplanten Schulhausneubaus ein Schulprovisorium bestehend aus drei Gebäuden in Holzmodulbauweise, die den Schulbetrieb vollumfänglich aufrechterhalten. Blumer Lehmann konzipierte, plante, produzierte und realisierte die drei Modulbauten als Generalunternehmerin ab Fundament.
Zur Überbrückung der knapp dreijährigen Bauzeit für die geplante Erweiterung der Schulanlage errichtete Blumer Lehmann ein Schulprovisorium in Holzmodulbauweise als Mietobjekt.
Unterschiedliche architektonische Konzepte
Die dreigeschossigen Gebäude wurden nach unterschiedlichen architektonischen Konzepten erstellt. Das Schulgebäude A besteht aus 60 Holzmodulen. Im Inneren sind die grösseren Klassenräume auf der einen und alle kleineren Räume auf der anderen Seite des Flurs angeordnet. Im Schulgebäude B, das aus 78 Holzmodulen besteht, befindet sich in der Gebäudemitte ein schmaler Flur in Längsrichtung. Die Klassen sowie Gruppen-, Hauswart- und Lagerräume befinden sich zu beiden Seiten. Das Schulhaus C aus 66 Holzmodulen basiert auf einem Clusterkonzept. Grosse Klassenräume sowie die kleineren Räume wie Lager, Hauswartbüro oder Sitzungszimmer sind beidseitig des mittig verlaufenden grossen Korridors angeordnet.
Im gesamten hochwertigen Schulprovisorium stehen während der Bauzeit 32 Klassenzimmer sowie Gruppen- und Fachräume, Technik- und Putzräume, eine Bibliothek und weitere Räume zur Verfügung. Alle drei Schulgebäude sind barrierefrei über einen Aufzug erreichbar und verfügen über behindertengerechte Toiletten.
Einheitliche Fassadengestaltung
Die drei Modulbauten sind in ihrem Erscheinungsbild aufeinander abgestimmt. Die Fassadengestaltung besteht bei allen drei Gebäuden aus oberflächenbehandeltem, vorvergrautem Schweizer Fichtenholz in Lavagrau. Ergänzend dazu wurden zementgebundene Spanplatten Cetris für die Eingangs- und Fensterbereiche bzw. für die gesamte Fassade von Haus C verwendet. Die Fassadenblechelemente bestehen aus 2 mm starkem Aluminium. Für die Schulgebäude A und C lieferte unsere Holzindustrie keilgezinkte Fassadenleisten mit Bandsägeschnitt an den Sichtseiten. Die Fassade des Gebäudes B besteht aus KVZ-Akustiktäfer.